Der Himmelsgarten in Bamberg
Zu einem botanischen Ausflug der besonderen Art laden die Terrassengärten ein, die zum ehem. Kloster Sankt Michael gehören. Dort können Sie barocke Gartenarchitektur bewundern, die im 18. Jahrhundert entstanden ist. Bis zu 250 Jahre sind die Kornelkirschen, Quitten und Obstgehölze alt, und auch der lange Laubengang aus Lindenbäumen hat in über zwei Jahrhunderten schon einiges erlebt. Einen besonderen Blick verdient der 2009 angelegte Weinberg am Südhang des Klosters. Der traditionelle Weinanbau an dieser Stelle ruhte rund 200 Jahre bis er im Zuge der Landesgartenschau rekultiviert wurde. Zu dieser gab es dann 2012 auch den Jungfernwein aus den Silvanerreben.
Einzigartig auf dem Michaelsberg ist das berühmte Deckengemälde in der ehem. Klosterkirche St. Michael. Das Fresko zeigt detailgetreu 578 Gewächse, die hauptsächlich heimische Heil- und Zierpflanzen, aber auch Exotisches wie Ananas, Granatapfel oder Baumwolle darstellen. Dieses große Herbarium wurde im 17. Jahrhundert geschaffen und erhielt von den Bambergern die liebevolle Bezeichnung „Himmelsgarten“.
Nachdem Ende 2012 große Putzbrocken aus dem Deckengewölbes in den Kircheninnenraum fielen, stand nach den Voruntersuchungen fest, dass zur Rettung der Kirche und des Freskos eine Generalsanierung erforderlich war. Aufgrund der bisher andauernden, umfassenden und komplexen Sanierungsarbeiten ist ein Zutritt der Kirche nicht möglich.
- 1 ha
- Gastronomie direkt am Objekt oder in der Nähe
- Eintritt frei