Östlich des Erlangener Stadtteils Tennenlohe liegt inmitten des Sebalder Reichswaldes das Naturschutzgebiet Tennenloher Forst. In dem ehemals militärisch genutzte Gebiet sorgen Wildpferde und Ziegen für die Pflege der wertvollen Sandlebensräume, die Teil der Sandachse Franken sind. Auf diesen trocken und nährstoffarmen Standorten fühlen sich die Überlebenskünstlern unter den Pflanzen- und Tierarten wohl: Borstgras, Sandglöckchen, Silbergras, Zwergflachs und Natternzunge sind typische Pflanzen. Die ausgedehnten Heideflächen und weitläufigen Kiefernforste sind Lebensräume der Heidelerche und des Ziegenmelkers, zweier sehr seltener Vogelarten.
Bitte bleiben Sie unbedingt auf den ausgewiesenen Wegen. Wegen der Sprengmunition, die während der militärischen Nutzung verschossen wurde, besteht Lebensgefahr beim Verlassen der geschotterten Wege! Das Wandern entlang des Pferdegatters ist gefahrlos möglich, da diese Bereiche entmunitioniert wurden. An drei Stellen am Zaun (nordwestliche Ecke, nordöstliche Ecke und nahe des Überstiegs) befinden sich Übersichtstafeln, die über die Wegeführung informieren. Mithilfe des Überstiegs am „Kugelfangwall“ in der Mitte der Schießbahn kann man das Gehege überqueren. An vielen Stellen des Zaunes sind Informationstafeln zu interessanten Themen über das Gebiet angebracht.
Das Radfahren auf den geschotterten, nicht-öffentlichen Wegen im Naturschutzgebiet ist möglich. Nicht zulässig ist das Radfahren auf den unbefestigten Pfaden entlang des Pferdegatters und im Gebiet.