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Ein Tempel für die Glaubensflüchtlinge

Die Hugenottenkirche in Erlangen, auch „Le Temple” genannt, ist das erste Gotteshaus der Hugenotten außerhalb Frankreichs. Sie ist ein Geschenk von Markgraf Christian Ernst an die aus Frankreich aufgrund ihres Glaubens geflohenen Hugenotten, die in Erlangen eine neue Heimat finden.

Erbaut wird sie zwischen 1686 und 1893 nach Plänen von Johann Moritz Richter. Ihre Grundsteinlegung am 14. Juli 1686 markiert auch den Baubeginn der Neustadt und damit der barocken Planstadt, die der Markgraf für die Hugenotten errichten lässt. Dem Gottesdienst wohnt das Markgrafenpaar in einer eigenen Loge bei.

Der 52 Meter hohe Turm der Kirche entsteht erst zwischen 1732 und 1736. Besondere Beachtung verdienen außerdem die wertvolle Kanzel aus dem Jahr 1700 und die Barockorgel von Johann Nikolaus Ritter.


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