Die Lebens- und Arbeitswelt der Gärtner und Häcker - so die fränkische Bezeichnung für Winzer - entdeckt man im Gärtner- und Häckermuseum.
Seit über 600 Jahren haben die Erwerbsgärtner mit ihren typischen Häusern und den langen schmalen Hausgärten entwickelt, die zum Teil noch heute bewirtschaftet werden und wesentlicher Bestandteil des UNESCO- Welterbes sind. Ein Kleinod inmitten dieses Altstadt- Teils ist das Gärtner- und Häckermuseum. Es bietet als Freilichtmuseum in einem Gärtnerhaus des 18. Jahrhunderts mit dem Hausgarten Einblick in die Lebenswelt einer wohlhabenden Gärtnerfamilie um 1900. Die Ausstellung präsentiert in Objekt und Film die Arbeitsweisen, den europaweiten Handel mit Gemüse, Saatgut und Süßholz, die Zunft sowie die religiöse Bräuche der Gärtner und Häcker (fränkisch für Winzer). Im Hausgarten werden die Kulturpflanzen der beiden Berufsgruppen inklusive des Süßholzes angebaut, für das Bamberg seit etwa 1500 ein Quasimonopol hatte. Auch die Zwiebel fehlt nicht, der alle Bamberger ihren Spitznamen „Zwiebeltreter“ verdanken.
Öffnungszeiten
Mai bis Oktober
Mittwoch bis Sonntag: 11:00 bis 17:00 Uhr
Führungen nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten